Beispiel Sickenmaschine: Ausrüstung mit Frequenzumrichter

Warum/Ausgangslage

Die preiswerte und robuste Standardsickenmaschine funktioniert für einfache Formarbeiten gut. Der Antrieb kann vorwärts und rückwärts fahren. Der Start/Stopp passiert immer schlagartig. Es gibt nur die eine Geschwindigkeit (100%).

Mit der Maschine sollen reliefartige Verzierungen in Blech geformt werden. Dafür müssen feine Details zu Formen und Figuren ausgearbeitet werden. Dies ist nur mit entsprechend langsamer Geschwindigkeit möglich.

Diese Fähigkeit wird mit dem Frequenzumrichter erreicht. Via "Gaspadal" kann die Geschwindigkeit während des Prägevorgangs genau nach Bedarf von 0-100% gesteuert werden.

Wie/Umsetzung

  • Entsprechend der Motorleistung wurde ein moderner Frequenzumrichter mit Vektorregelung eingebaut.
  • Der Frequenzumrichter konnte in das bestehende Tableau/Steuerkasten eingebaut werden.
  • Die Steuerung wurde so modifiziert, dass sowohl für Rechts- wie Linkslauf mittels Fusspedal die Motordrehzahl entsprechend dem jeweils aktuellen Bedarf regulierbar ist.
  • Bei der Bearbeitung bleiben die Hände frei, um das Blech wunschgemäss der Maschine zuzuführen.

Nutzen/Resultat

Durch den Einsatz des modernen Frequenzumrichters erreicht der robuste Asynchronmotor bereits im untersten Drehzahlbereich das volle Drehmoment. Das bringt eine ungewohnt hohe Flexibilität und begrenzt kaum mehr in Bezug der Ausführbarkeit.

Was wäre noch möglich?

Durch leicht modifizierte Beschaltung könnte bei Bedarf die Leistung aus dem bestehenden Motor um Faktor 1.5 (1.73) erhöht werden.